DIE RICHTIGE SHOP-BELEUCHTUNG EIN MUST-HAVE FÜR JEDEN FASHION STORE

Ob auf dem Catwalk in Paris oder in Mailander Designerläden - in einem Punkt sind sich alle Fashionistas einig: ohne die passende Beleuchtung verpufft die Wirkung der Kreationen. Das richtige Licht kann Farben hervorheben oder den Blick des Kunden auf die neuste Kollektion lenken. In der Modewelt ist Licht eines der wichtigsten Accessoires.

FARBE IN DEN STORE BRINGEN

Die Farben der kommenden Modesaison sind stets ein heiß diskutiertes Thema. Sind sie dann einmal im Laden angekommen, sollte man sie natürlich so schön wie möglich in Szene setzen. Das Geheimnis? Hochwertige Beleuchtung. Es sollten daher Lampen zum Einsatz kommen, die auf dem Farbwidergabeindex (CRI) einen Wert von 90 oder höher haben. Sie ermöglichen es, dass der Kunde die „wahre“ Farbe der Kleidung wahrnimmt. Hier empfehlen sich LED-Lampen genauso wie Hochdruck-Entladungslampen, die einen hohen Grad an Farbtreue und gute Beleuchtung bieten. Bei der Farbwidergabe ist es auch wichtig, an die Beleuchtung der Umkleideräume zu denken. Schließlich entscheiden die meisten Kunden dort, ob sie die Ware kaufen oder nicht. Wärmere Farbtöne helfen, da sie dem Kunden schmeicheln.

Apropos warme Farbtöne: die Farbtemperatur spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die ideale Temperatur hängt dabei von der Art der Kleidung ab (und der gewünschten Atmosphäre). Leder oder Textilien mit warmen Farben etwa profitieren von warmer Beleuchtung, also 2700 bis 3000 Kelvin. Anzüge und schwarze Kleidung hingegen verlangen nach einer deutlich kälteren Temperatur (sprich einem höheren Kelvin-Wert). Accessoires und Schmuck kommen am besten zur Geltung bei einer Temperatur von 4500 Kelvin oder höher.

KLEIDUNG IM RAMPENLICHT

Shop Mexx, Amsterdam/Niederlande

Neben der Beleuchtung des Sortiments als Ganzes lassen sich natürlich auch einzelne Stücke hervorheben. Akzentbeleuchtung sorgt dafür, dass ausgewählte Waren heller als ihre Umgebung ausgeleuchtet werden. Gerichtetes Akzentlicht wie etwa Scheinwerfer ermöglicht zielgenaue Beleuchtung, zum Beispiel von Schaufensterpuppen oder Präsentationstischen. Wichtig ist, dass die Anordnung flexibel bleibt. So lassen sich Richtung und Winkel der Akzentbeleuchtung anpassen, falls sich die Auslagen oder die Einrichtung des Shops ändern. Auf Schienen befestigte Leuchten lassen sich einfach verlagern. Und LED-Leuchten, die unterschiedliche Strahlungswinkel besitzen oder sich um 360 Grad schwenken lassen, können ganz einfach neu angeordnet werden.
 

DEN LADEN IN SZENE SETZEN

Das richtige Licht

Nicht nur der Look der Kleidung spielt eine Rolle – sondern natürlich auch der Look des Ladens. Angesichts der wachsenden Konkurrenz durch Online-Shops war die Inneneinrichtung noch nie so wichtig wie heute. Denn was zählt, ist das Kundenerlebnis. Wie bei der Beleuchtung der Mode geht es auch hier darum, in Schichten zu denken. Erst einmal gibt es die allgemeine Beleuchtung (oder auch Raumbeleuchtung) – die Hauptlichtquelle. Diese Beleuchtung bestimmt die Atmosphäre eines Raums. Ob warm und gemütlich oder kühl und stylisch: die Raumbeleuchtung sollte die Marke und den Stil eines Stores widerspiegeln. Das Design kann sich dabei auch je nach Jahres- oder sogar Tageszeit ändern. Dimmbare Lampen und intelligente Beleuchtung sparen deshalb Zeit und Energie. Mit der allgemeinen Beleuchtung lässt sich nicht nur Kleidung in Szene setzen (siehe oben). Auch um architektonische Elemente wie Säulen oder Alkoven hervorzuheben, ist sie sinnvoll. Zudem können LED-Leisten auch in Möbel integriert werden, etwa entlang von Regalen oder hinter einer Präsentationsfläche.

Wenn Raumbeleuchtung Pflicht ist, dann ist dekorative Beleuchtung die Kür. Ein edler Kronleuchter oder ein attraktiver Hingucker bringen das gewisse Extra in einen Store. Solche Einbauten sollten aber entweder zum gesamten Design passen oder einen bewusst starken Kontrast bilden.

Zuletzt noch ein paar Gedanken zur sogenannten Anwendungsbeleuchtung. Hier geht es im Wesentlichen darum, jene Bereiche des Ladens heller zu beleuchten, in denen gearbeitet wird. Zum Beispiel der Kassenbereich. Auf der einen Seite der Kasse sollte das Licht eine Wohlfühlatmosphäre kreieren, die den Kunden in seiner Kaufentscheidung bestätigt. Auf der anderen Seite muss das Licht blendfrei sein, damit sich die Mitarbeiter auf ihre Arbeit konzentieren können, ohne müde zu werden.

DIE PASSENDE BELEUCHTUNG

Wenn es um die Beleuchtung von Modeläden geht, haben LEDs eine ganze Reihe von Vorteilen. Deshalb sind sie zunehmend gefragt. Sie überzeugen durch exzellente Lichtqualität, überdurchschnittliche Energieeffizienz, lange Lebensdauer und innovatives Design. Darüber hinaus sind LEDs auch deutlich kleiner als konventionelle Lampen und geben keine Wärme ab. Daher können sie auch in der Nähe der Kleidung angebracht werden, etwa an Regalen. Nicht zuletzt ermöglichen sie auch Flexibilität bei Farbe, Temperatur und Einsatzgebiet. So lässt sich immer passgenau die richtige Atmosphäre schaffen.

Selbst bevor Modetrends überhaupt die Innenstädte erreichen und die Kleidung in den Läden ankommt, spielt Licht schon eine entscheidende Rolle. Auf Catwalks rund um den Globus sorgt häufig Beleuchtung für eine erfolgreiche Premiere. Denn auf dem Laufsteg wird Licht eingesetzt, um Spannung und Vorfreude aufzubauen. So entstehen Stimmungen und Emotionen. Während also Modetrends sich laufend ändern, lässt sich eines sicher sagen: LEDs werden deutlich länger en vogue bleiben.